Zu Beginn der deutschen Ratspräsidentschaft hatten wir Sie eingeladen, wichtige Zukunftsthemen der Europäischen Union auf diesen Seiten zu diskutieren. Die Präsidentschaft ist mittlerweile an Portugal übergegangen und unser Programmschwerpunkt "Werkstatt Europa" ging zu Ende.


2. Runde: Wen schützt die EU - Märkte oder Menschen?
Globalisierung, das bedeutet im Europa der Arbeitnehmer auch die Angst vor einem sich beschleunigenden Verdrängungswettbewerb und Lohndumping. Theo Geers, Leiter der DLF-Wirtschaftsredaktion, betont, dass man Brüssel nicht den Abbau sozialer Leistungen in die Schuhe schieben könne. Petra Pinzler, EU-Korrespondentin der Wochenzeitung "Die Zeit", zeigt sich erstaunt vom Pessimismus vieler Menschen. Ihr Appell: "Die Bürger können die EU verändern." mehr...

2. Runde: Braucht die EU eine Verfassung?
Nachdem Franzosen und Niederländer dem EU-Verfassungsvertrag eine klare Absage erteilt hatten, verordnete die EU dem Projekt eine Denkpause. Die deutsche Ratspräsidentschaft setzte das Thema wieder auf die Agenda - Ausgang ungewiss. Joachim Fritz-Vannahme von der Bertelsmann Stiftung bedauert in seiner zweiten These, dass die EU wohl noch lange ohne Verfassung leben muss. Roger Köppel von der der Schweizer Wochenzeitung "Die Weltwoche" sieht keine Chancen für einen "EU-Bundesstaat". mehr...

2. Runde: Mehr Macht für Brüssel?
Um die Akzeptanz europäischer Institutionen und deren Vertreter in der Öffentlichkeit ist es nicht immer zum Besten bestellt. Trotz aller Bedenken argumentiert Deutschlandfunk-Redakteur Jochen Spengler, dass sich niemand vor mehr Macht Brüssels zu fürchten brauche, dies lehre die Wirklichkeit. Heribert Prantl, Ressortleiter Innenpolitik der "Süddeutschen Zeitung", fordert in seiner neuen These "die richtige Macht für die zentralen Aufgaben." mehr...

2. Runde: Braucht Europa Grenzen?
Europa begrenzen oder erweitern, das wird aktuell häufig in Hinblick auf einen möglichen Beitritt der Türkei diskutiert. Vor dem Misstrauen der Bürger warnt ausdrücklich Martin Winter von der "Süddeutschen Zeitung", sollte die EU immer mehr Länder umfassen. Alois Berger sieht hingegen Gefahr, wenn Beitrittskandidaten jeglicher Hoffnung geraubt werden, dass sie irgendwann dazugehören können. mehr...

2. Runde: Freihandelszone oder politische Union?
Die Europäische Union auf eine Freihandelszone zu reduzieren, dafür scheint die Entwicklung in vielen Bereichen schon zu weit fortgeschritten. Auch Jacqueline Hénard vom Schweizer "Tages-Anzeiger" sieht darin nicht genug. Sie macht sich für die Weiterentwicklung einer politischen Union stark. Für die Vorteile und Ausbaumöglichkeiten einer Freihandelszone plädiert unverändert der Publizist Hans D. Barbier, der bei seiner Eingangsthese geblieben ist. mehr...

2. Runde: Mit oder ohne gemeinsame Außenpolitik?
Ob Europa auch außenpolitisch mit einer Stimme auftreten soll, darüber gibt es geteilte Ansichten. Gegner und Befürworter einer Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik, so die neue These von Adam Krzeminski von der polnischen Wochenzeitung "Polityka", nähern sich in ihren Positionen aber bereits an. Thomas Kielinger räumt in der 2. Runde ein, dass auch Entwicklungspolitik Sicherheitspolitik sei. mehr...
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