Braucht Europa Grenzen?


16.04.2007 - 11.06 Uhr

Für ein Europa des inneren Dialogs.

-üg,Pdm (Pseudonym)

Die EU wird mit der Türkei eine andere werden als die, die sie heute ist, und auch die Türkei wird eine andere werden als die, die sie heute ist. Das ist grundsätzlich nicht von Übel, sondern geradezu ein Gebot der Zeit. So wie die Wurzeln der heutigen EU im weitesten Sinne im Christentum begründet liegen -ohne als solche spezifisch proklamiert zu werden- so liegt die ZUKUNFT DER E. U. IM WOHLVERSTANDENEN DIALOG.

Vielleicht ließe sich von einem europäischen Dreischritt reden:

1. EINE E. U. DES WESTENS,
die vor allem infolge der Überwindung der jahrhundertelangen deutsch-französischen Feindschaft entstand,

2. die Vergrößerung der EU um die Staaten Mittel- und Osteuropas, die um der Perspektive willen besser noch mit EUROPÄISCHEM ZUSAMMENWACHSEN bezeichnet ist,

3. EINE E. U. DES DIALOGS BZW. DES TRIALOGS zwischen weit unterschiedlicheren Kulturen, als sie bislang in der EU verzeichnet waren.

Daran kann die EU und daran kann auch dieser Kontinent nur wachsen - vorausgesetzt, die Türkei räumt endlich ihre Leichen aus dem Keller, die seit einem Jahrhundert dort mit Schutt bedeckt sind und die EU entwächst ihrer wirtschaftlichen Verengung, sie kehrt zurück, besinnt sich auf ihren Geist, der nicht nur ein Geist der Festtagsreden ist, sondern ganz handfest des Alltags.

Die Realität zeigt, was vor uns liegt und wie die Aufgabe gestellt ist: in Schulklassen, beim Verhältnis der Geschlechter, beim täglichen Umgang auf der Straße, bei der unterschiedlichen Art des Handel(n)s, die nicht zwangsläufig und überall auf einen Nenner gebracht werden muss, sondern in einem GEMEINSAMEN HAUS weiß Gott nachbarschaftlich nebeneinander existieren kann.




Wenn Sie Verstöße gegen unsere Regeln feststellen, informieren Sie bitte die Forenadministration per E-Mail.