2. Runde: Wen schützt die EU - Märkte oder Menschen?


09.09.2007 - 12.12 Uhr

Debatten ohne Chance

Waskow (Pseudonym)

Ich muss mich noch einmal wiederholen: Die Diskussion hat sich totgelaufen. Meines Erachtens nicht zuletzt auch deshalb, weil in dieser Art Demokratie ein kritisches Forum weder erwünscht noch zielführend ist. Siehe auch "Opposition" in den Parlamenten. Kommen die sogenannten Oppositionellen mal an die Macht, geht man sehr schnell zur allgemein üblichen Tagesordnung über.
Siehe Rort-Grün: Man bombt für den "Frieden" halb Jugoslawien zusammen, produziert "Kollateralschäden" (ein Scheiß-Wort für den höheren Orts befohlenen Mord an Unschuldigen). Man stimmt dem "Rauchen für den Frieden" zu. Man "hartzt" die Menschen in die Armut - während der geistige Vater dieser sogenannten Jahrhundertreform auf Arbeiterkosten im Ausland herumbumst.. Es wird sich scheinheilig über diese "Verfehlungen" aufgeregt, um anschließend im parlamentarischen Schulterschluss die weitere Ausbeutung der Bürger zu beschließen.
Dann gibt es mal so etwas wie ein Diskussionsforum, wo hin und her theoretisiert wird. Aber keine schlüssigen Alternativen erkennbar sind.
Die Regierenden haben ja inzwischen für alle gesellschaftskritischen Äußerungen ihre Totschlags-Formulierungen gefunden: Einst war es der "Defätist", der "Volksschädling", danach der "Klassengegner" und/oder die "Feinde des Sozialismus". Heute sind es die "Populisten" oder die "Radikalen" jeglicher Strömung. Die Partei hat wieder recht und wir akzeptieren es.
Eigentlich sollte "Das Volk" zu den Wahlen zu Hause bleiben, mit den Füßen abstimmen. Um damit denjenigen, die glauben am Volk vorbeiregieren zu können, die Legitimation zu entziehen, für "Das Volk" zu sprechen, "Das Volk" zu repräsentieren. Denn auf die Straße gehen, wie die Franzosen oder Italiener, werden die mut- , saft- und kraftlosen Deutschen wohl kaum noch.
In der Hoffnung, nicht als "Volksverhetzer" zu gelten (diesen Ruf hat man heute ebenso schnell an der Backe, wie einst den "Klassengegner") verabschiede ich mich hiermit.

Waskow

PS: Übrigens hat man jetzt im EU-Parlament den unbequem kritischen, parteilosen Österreicher Hans-Peter Martin am Arsch. Man hat etwas Schlimmes gefunden, hoppsassa-fideralalla.
So wie beim unbequemen Grünen Werner Schulz. Irgendwann ist der Martin Geschichte. Raus aus dem Parlament- so wie der Schulz. DidelDumDei




Wenn Sie Verstöße gegen unsere Regeln feststellen, informieren Sie bitte die Forenadministration per E-Mail.