Freihandelszone oder politische Union?


26.02.2007 - 10.35 Uhr

Alles eine Frage des Maßes...

-üg,Pdm (Pseudonym)

Ich sehe diese Frage keineswegs im Sinne eines Entweder - Oder.

In dem Maße,
wie die EU sich als Freihandelszone begreift,
in diesem Maße wird sie langfristig bedeutungslos werden.

Sie wird vielleicht hocheffektiv, sie produziert Waren, handelt mit Gütern zu unser aller Nutzen (hoffentlich !) , doch gleichzeitig erschöpfte sie sich im Sinne eines Vorteils- /Nachteils-Denkens. Kurz: In dem Maße, wie das rein Wirtschaftliche dominierend wird, verrennt sie sich in vom Menschen inszenierten Gegensätzen, erhebt sie das ÄUSSERE: unsere Gliedmaßen, d.h. unsere Hände und unsere Arme über das INNERE: d.h. unseren Körper an sich.

In dem Maße,
wie sich die EU als politische Union begreift, besinnt sie sich auf die spezifische Art des Zusammenwirkens vormals feindlich gesinnter Staaten, die zum ersten Mal in der europäischen Geschichte ihre Feindschaft politisch dauerhaft überwanden. Das ist der INNERE Zusammenhalt der EU: Im Kern wurzelnd auf der deutsch-französischen Aussöhnung und auf heutige Verhältnisse übertragen auf die Aussöhnung mit den Staaten MIttel- und Mittelosteuropas, sprich: Polen, Tschechien, Slowakien, Ungarn...

WER - außer uns ! - hätte denn jemals ein Europa erlebt, in dem wir ohne Warenkontrollen und ab 2008 auch ohne Personenkontrollen von einem Land ins andere fahren können und nur die ANDEREN SCHILDER, die andere Sprache uns daran erinnern, dass wir woanders sind ?




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