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30.10.2007 - 09.13 Uhr

Europa der Regionen

Ich möchte wieder etwas mehr zum ursprünglichen Thema zurückkommen. Die Frage ist, wie sollen die Kompetenzen geopolitisch aufgeteilt werden? Nützt uns Deutschen eine starke Zentrale? Ich sehe da traditionell viele Probleme mit unserer preußisch-deutsch orientierten Hauptstadt. Die DDR pflegte diese Tradition.
Wir brauchen Europa, das zwar nationale Einheiten mit ihren Regionen hat, aber auch Dinge einheitlich regelt. Ein Beispiel ist die "Eisen-"Bahn. Wenn die Individualautos längst aus Kosten- und Umweltgründen in den Ecken stehen, muß die effizientere Bahn immer noch rollen. Dieses System wird vernachlässigt.
Einerseits werden Regional-/Länderbahnen gebraucht. Andererseits ein europäisch vereinheitlichtes System in Organisation und bei den technischen Normen.
Es sollen ruhig ehemals nationale Themen auf die Quasination Europa übertragen werden. Gleichsam können viele Fragen viel besser am Ort geklärt werden. Diese Balance muß hergestellt werden und die Chance dazu haben wir.
Ich habe manchmal das Gefühl, ich würde am Rande des europäischen Universums leben, dabei ist es doch die Mitte. Ost- und Westeinflüsse, eine menge Erfahrung, Wissen, Geschichte. Der Osten Europas scheint noch außerhalb zu liegen und wir lassen uns diesen Bereich von dem großen Bruder erobern....
Wo sind denn mal ordentliche Geopolitiker, die etwas für Europa und seine Regionen tun? Wie geht man mit den Völkern um, die keine eigenen Staaten haben und deren Kultur verdrängt wird? Da gibts auch im Westen so einige.