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Freihandelszone oder politische Union?


16.01.2007 - 19.05 Uhr

England und Skandinavien sorgen exakt dafür

Rudolf Wenzel

Im Grundsatz stimme ich der Meinung des Verfassers zu wenn er behauptet, nur wirtschaftliche Interessen des Kapitals finden ausreichend Resonanz in diesem Europa. Trotzdem möchte ich Europa nicht so ganz schwarzmalen. Als deutscher Bürger, der schon seit vielen Jahren in Frankreich lebt und auch viel im übrigen Ausland ist, weiß ich die Vorteile eines Europäischen Zusammenschlusses durchaus zu schätzen.Die Frage ist nur, muß es eine Förderation sein wie die BRD, oder tut es auch eine Konförderation wie wir sie ja quasi schon haben. Es ist eine Untugend der Deutschen, daß sie oft nur schwarz oder weiß sehen wollen.Ich könnte mir eine europäische Förderation vorstellen, in der nur wenige, der EU dienliche, Politgebiete zentralisiert würden. Hierzu zählt in der Hauptsache die Sozialpolitik,( dies hat wegen der Menschen absolute Priorität) aber auch die Außen- und Verteidigungspolitik. aus reinen Kostengründen.
Ansonsten brauchen die Menschen in den einzelnen Ländern Zeit für die jetzt gerade stattfindende Nivelierung der wirtschaftlichen und sozialen Unterschiede. Es wird noch einige Jahre dauern, bis die -bildlich gesprochen - unterschiedlich gefüllten 25 Gläser in etwa gleiches Niveau haben. Bis dahin brauchen wir eine kluge Politik, die allerdings nicht mit 3. und 4. klassigen Politikern zu machen ist.
R.Wenzel




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