www.dradio.de

Freihandelszone oder politische Union?


17.01.2007 - 17.41 Uhr

Kriege nicht führen, Kriege verhindern

WolfgangBerkhan (Pseudonym)

Die Nachkriegszeit scheint für manche Leute eine reine Idylle gewesen zu sein. Aber war sie das? Es war die Periode des "Kalten Kriegs". Schon vergessen? Europa war geteilt durch Mauern und Ideologien. Die Nato hatte in jenen Jahren ihre Existenzberechtigung. Aber in ihrer Gier nach Öl benutzen jetzt die Amerikaner die Nato, um im Nahen und Mittleren Osten ihre Ölkriege zu führen, bringen die ganze Welt gegen sich auf und würden es liebend gern den Europäern überlassen, das Chaos wieder aufzuräumen, das sie anrichten. Das kann doch nicht ernsthaft unsere Zukunft sein! Zumindest in Europa "sind Kriege unter den EU-Staaten komplett ausgeschlossen!" Wunderbar! Dann erkläre man dies doch einmal dem polnischen Präsidenten, der unter der Vorstellung leidet, dass Deutschland oder/und Russland früher oder später wieder über sein Land herfallen werden. Ihn und andere von einer friedlichen Zukunft Europas zu überzeugen, daran müssen wir arbeiten, und das geht am besten im Rahmen einer EU, die sich auf starke Institutionen, klare Werte und eindeutige, durch eine Verfassung abgesicherte Rechtsvorschriften stützt. Merke: "Der Krieg ist das Primäre. Deshalb ist nicht das Erstaunliche, dass es den Krieg gibt, sondern dass es Frieden gibt." (André Glucksmann, französischer Philosoph). Das alte Europa war unfähig zur politischen Vorausschau und zur Vorsorge gegen und Verhinderung von Kriegen. Das müssen wir ändern, und das geht nur im Rahmen der politischen Union.




Wenn Sie Verstöße gegen unsere Regeln feststellen, informieren Sie bitte die Forenadministration per E-Mail.

© 2007 Deutschlandradio