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Freihandelszone oder politische Union?


26.02.2007 - 18.18 Uhr

Lieber EU als NATO

Krawattenkoch (Pseudonym)

"Und man ist eben einfach dichter an weltpolitischen Entscheidungen, wenn man in der NATO ist." --Die NATO-Länder Belgien, Frankreich und Deutschland waren an der weltpolitischen Entscheidung, den Irak anzugreifen offenbar nicht sehr nah, sonst wären da nicht in den letzten Jahren tausende Menschen an Krieg und Terror gestorben.

Daran sieht man auch die Bedeutung des Alten Europas: Als die Idee der Nationalstaaten auf ihrem Höhepunkt war (in Deutschland wurde sogar der Sozialismus "national" genannt), bezahlten die Völker Europas diese verheerenden Irrlehre im Zweiten Weltkrieg mit einen Blutzoll, der in der Menschheitsgeschichte nie höher war.
Aber im Unterschied etwa zu den Japanern und Chinesen, deren Regierung bis heute einen volkstümlichen Haß gegen den alten Kriegsfeind kultivieren, ist man bei uns aus Schaden klug geworden: Redlichkeit und Friedfertigkeit gegenüber anderen Völkern ist das beste Mittel, um den Bestand des eigenen Volkes zu sichern. Ein militärisch aufeinander abgestimmtes Europa wird deswegen nicht eine so heuchlerisch dem eigenen Profit dienende Politik durchführen wie Rußland, China oder die USA. Allein deswegen ist Europa als ein Gleichgewicht der Redlichkeit wichtig.

Die einzigen Bremser sind die nationalen Politiker, die lieber selbst über ihr Kriegsspielzeug bestimmen wollen. Aber immerhin gibt es schon gute Ansätze, wie z.B. die deutsch-französische Brigade oder das deutsch-niederländische Korps.




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