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Braucht die EU eine Verfassung?


20.03.2007 - 09.06 Uhr

EU-Verfassung und nationale Interessen

Waskow (Pseudonym)

Es kann nicht sein, dass die EU-Verfassung u.a. durch Deutschland wieder am Volk vorbei in Kraft gesetzt wird.
1. ist nicht nachvollziehbar, wieso Europa eine einheitliche Verfassung benötigt. Das Gebilde Europäische Union besitzt jetzt schon den Charakter einer Hegemonie nach dem Vorbild der untergegangenen Sowjetunion. Es wird durch die Brüsseler Euro-Bonzokratie an den Interessen der Menschen vorbeiregiert.
2. die EURO-Einführung wurde gegen den Willen der Deutschen, ausschließlich auf den Druck der damaligen französischen Regierung und des Kanzlers Kohl durchgepeitscht. Wie "demokratisch" es im Deutschen Bundestag dabei zuzugehen pflegt, haben die Abweichler-Drohungen eines Herrn Müntefering bei unlängst durchgeführten Abstimmungen deutlich gezeigt.
3. die EURO-Einführung hat den Deutschen zwar die Möglichkeit gegeben, ohne Währungsumtausch in der EU-Zone zu reisen, (sofern noch finanzierbar). Die neue Währung hat aber gleichzeitig zu einem Kaufkraftverlust durch eine inflationäre Entwicklung geführt, der inzwischen dramatische Einkommensverhältnisse in Deutschland nach sich gezogen hat. Oder ist jemand, außer den Damen und Herren Politikern, verborgen geblieben, dass die Preise nach der Einführung dieser unseligen Brüsseler Infaltionswährung um 100% gestiegen sind? Dass 400,- € heute nicht mehr wert sind, als vor 7 Jahren 400,- DM? Auch aus diesem Grund die dramatische Armutsentwicklung in Deutschland und die Abwanderung derer, die es sich leisten können.
4. die EU-Bonzokratie zählt inzwischen zu einer total volksfernen Kaste. Wie sonst könnte es geschehen, dass Verordnungen zum Klimaschutz erlassen werden, die für die private und dienstliche Brüsseler Fahrzeug- und Luftflotte nicht die geringste Relevanz haben?
Wie sonst kann es sein, dass der Plebs in Deutschland immer dramatischere Einschnitte in den Versorgungssystemen hinzunehmen hat, während der "Oberste Sowjet" in Brüssel seine Versorgungssysteme, analog unseren Politikern, weitestgehend unangetastet lässt?

Nein, meine sehr verehrten Damen und Herren meines unangefochtenen Lieblingssenders Deutschlandfunk. So etwas Ähnliches wie Brüssel hatte der Ostblock mehr als 40 Jahre schon einmal präsentiert bekommen. Der Bedarf scheint länderübergreifend gedeckt, wie u.a. die Europa-Wahlen in Polen gezeigt hatten.
Wahlverweigerung ist nicht nur mal "Zu-Hause-geblieben-zu sein". Wahlverweigerung war zu DDR-Zeiten mit der Ablehnung des Systems gleichzusetzen. Warum soll das jetzt anders sein?

Herzliche Grüße

Ihr Stammhörer seit mehr als 30 Jahren

Hans-Jörg Waskowski




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