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Braucht die EU eine Verfassung?


21.03.2007 - 19.34 Uhr

Zu leser 1

Waskow (Pseudonym)

Guten Abend, Herr Diskussionspartner,

ich stimme Ihrer Meinung hinsichtlich einer Verfassung unter Einbeziehung der Bürger innerhalb der Staaten der europäischen Union zu. Was wir brauchen, sind wahrhaft demokratische Verhältnisse, und keine "Ja-Sager" in den Parlamenten, die sich inzwischen flächendeckend iim Interesse ihres Machterhalts unkritisch einer Parteidisziplin unterordnen. Im Falle der Verweigerung geschlossener Zustimmungen droht Rausschmiss. Herr Müntefering hat diesen Knüppel mehr als einmal auf den Tisch seiner Partei gelegt und der jüngste Fall eines geexten Aufmümpfigen, war der des ehemaligen DDR-Bürgerrechtlers Werner Schulz von den Grünen. Übrigens ein toller Parlamentarier, der zu keiner Zeit angepasst gewesen ist. Auch nicht unter seinem "Halbgott" Joschka Fischer! Man sollte seine Geschichte mal nachlesen...
Ich bin deswegen so hart in meinem Urteil, weil wir so etwas Ähnliches schon einmal erlebten. Damals vor 20 Jahren, hatte hierzulande "Die Partei immer Recht" und der unmündige Bürger hatte sich dem "Klassenstandpunkt" anzupassen bzw. unterzuordnen.
Ähnliches stelle ich heute in der sogenanten Parteidisziplin fest (Was der Koalitionsausschuss beschliesst ist Gesetz) und in der fast zum Erbrechen überstrapazierten Politisch Korrekten Meinungsbildung fest. Den englischen Begriff mag ich nicht....
Ähnliches läuft auch in der öffentlichen, politisch korrekten Bewertung der momentanen Zustände in der Europäischen Union. Man hat die EU gefälligst zu mögen, ob man will oder nicht. Ob das den EURO betrifft, oder die europäische Verfassung oder die EU-Osterweiterung oder die Feinstaubverordnung oder, oder oder... Basta!




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