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Braucht die EU eine Verfassung?


29.03.2007 - 09.50 Uhr

Idenditäten im großen und kleinen

stefano (Pseudonym)

Ja, es gibt biologisch bedingte Unterschiede. Ich hatte als eine der Idenditäten den Bezug zur Familie benannt. Die Bindung zu den Kindern ist normalerweise bei Männern nicht geringer als bei Frauen. Logischerweise, von Natur aus, haben Männer den Nachteil, daß ihre Vaterschaft nicht so sicher ist, wie die Mutterschaft einer Frau.
Daraus resultieren unterschiedliche Sicht- und Verhaltensweisen. Die Frage der Einwanderung wird unterschiedlich gesehen. So habe Frauen möglicherweise weniger Probleme mit fremden Männern, denn es würde in jedem Fall ihr Kind entstehen. Anders bei Männern, die die Konkurrenz von Machos sehen. Manche fremden Kulturen lassen den Männern viele Freiheiten, den Frauen nicht, sie sind für unsere Männer tabu. Möglich, daß das EINER der Gründe für politische Extreme ist. Diesen jugendlichen Männern sollte diese Angst genommen werden.
Dies alles ist nicht neu, läuft seit Urzeiten ab, im allgemeinen unbewußt. Ich bin am Ausgleich der Geschlechter interessiert, vollkommen sind wir nur gemeinsam.
Aber die Idendität ist mehr als nur die zur unmittelbaren Umgebung. Nicht aus lauter Zufall gibt es noch Stadtbewußtsein, Volkszugehörigkeit und so weiter. Und das sind Idenditäten, die sich in einer Person als eine umfassende Idendität formen. Es ist notwendig, miteinander zu kommunizieren. Wie soll das gehen, ohne Gemeinsamkeiten zu haben, auf die man sich berufen kann? Wie soll man sich auf einem Markt, im Urlaub, überall mit seiner Familiensprache/ Muttersprache verständigen?
Wie soll ich mich gleichberechtigt mit einer Muttersprache eines einzelnen anderen Volkes unterhalten? Wenn doch der Vertreter dieses Volkes von kleinauf im Vorteil ist. Was können wir Europäer tun. Sollen wir ausnahmslos eine Sprache, die sich nicht durch besondere Einfachheit auszeichnet, nutzen müssen, nur weil ihr politischer Einfluß so übergroß ist? Für uns wird es immer lebenswichtiger, eine ordentliche Hochsprache zu nutzen, damit wir nicht an der Kommunikationslosigkeit der Bürger scheitern. Das Projekt EUropa kann wirklich am Faktor Idendität und neutraler Sprache gewinnen oder verlieren.
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