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Freihandelszone oder politische Union?


07.05.2007 - 10.37 Uhr

Großbritanien - ein Modell für Europa?

stefano (Pseudonym)

In einem Beitrag (Mo,07.05.) wurde viel Verständnis für das britische Verhalten aufgebracht. Und es ist ja auch verständlich, daß einen ehemalige Weltmacht sich nicht so leicht in ein dynamisches System wie das der EU einordnen kann. Wir brauchen also alle Geduld. Würden allerdings alle europäischen Nationen/Staaten so handeln, gäbe es dann die EU?
Eigentlich solle es einen Britenrabatt geben - in die andere Richtung, für alle EU-Staaten!
Denn nach Schätzungen hat die britische Wirtschaft einen Vorteil von jährlich mindestens 17 Milliarden Euro allein durch die Nutzung der englischen Sprache.
Auch kann eine Irlandisierung (ein Volk tauscht seine Sprache aus) keine Lösung für uns sein, trotz eines kurzfristigen Wachstums.
Das EU-Europa ist nun 50 Jahre alt, ich freue mich auch. Aber warum soll es nicht vom 120-jährigen täglich weltweit genutzen Esperanto etwas lernen? Da ändern auch die Ansätze zu weiteren Plansprachenprojekten nichts, die gab es schon immer. Esperanto entwickelt sich weiter. Leider eher nur durch Zufall finden sich immer neue Anhänger aus den unterschiedlichsten Bereichen.
Es geht nicht nur um Kommunikation auf Augenhöhe, sondern damit auch um die Wahrung der kulturellen Vielfalt und wie wir sehen, um Macht und Geld!
Die Offiziellen halten sich da heraus. Sie wollen sich vielleicht nicht lächerlich machen, wie der Schneider von Ulm oder Galileo ktp..
Bei einer einigermaßen friedlichen Entwicklung wird früher oder später Esperanto ohnehin eine ganz normal genutzte Sprache (neben der Muttersprache) zwischen den Völkern sein, habem sich doch die Rahmenbedingungen verändert. Die Frage ist dann nur, ob das von den etablierten EU-Politikern gemacht wird. Eher nicht. ;-)




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