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Freihandelszone oder politische Union?


02.01.2007 - 12.19 Uhr

Mehr Idealismus bitte!

Timo Böhm

Bei allen Versuchen darüber inwieweit die Europäische Union politisch, kulturell oder wirtschaftlich zu definieren ist darf eines nicht vergessen werden: Das vereinte Europa hat das Potential einem ganzen Kontinent dauerhaft den Frieden zu sichern. Wenn diese Zielrichtung der Grundansatz alles weiteren Nachdenkens und Ausarbeitens sowohl institutioneller, als auch politischer Fortentwicklungen ist ergeben sich zwangsläufige Folgerungen.

1. Die EU muss ihre Mitgliedsländer immer stärker vernetzen. Politisch durch eine Stärkung des europäischen Parlaments, denn dieses ist der einzige Ort an dem sich unmittelbar gewählte Vertreter aller Nationen auf gemeinsame (europäische) Interessen verständigen. Wirtschaftlich eine gegenseitige Unterstützung und Zusammenarbeit, aber durchaus mit Handelsbarrieren für Waren von außen.
2. Einen gemeinsamen kulturellen Rahmen, der den Frieden (und damit auch persönliche Sicherheit und Wohlstand) sichert. Demokratie als Begriff steht außer Frage. Trennung von Staat und Kirche, wenn auch in den Mitgliedsstaaten unterschiedlich ausgeprägt. Hier gilt es weitere Gemeinsamkeiten, die faktisch bereits bestehen, deutlicher herauszustreichen um das Gemeinsame innerhalb der EU zu unterstreichen.

Aus der Sicht eines 20-jährigen, der Europa für seine Zukunft hält:

Europa muss etwas sein, das Hoffnung macht, auf Frieden, auf Sicherheit, auf Chancen für alle. Mehr Idealismus bitte!




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