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2. Runde: Braucht die EU eine Verfassung?


17.06.2007 - 17.57 Uhr

Köppel bleibe auf dem Matterhorn

DerBär (Pseudonym)

und blöke mit den Gämsen. Uns Europäern soll er keine scheinheiligen und verlogenen Ratschläge erteilen. In mein Revier traut der sich eh nicht rein :-)

Die Reform des Abstimmungsverfahren im Rat der Europäischen Union ist nun mal fundamental, damit wir auch in Zukunft eine handlungsfähige Union haben. Wenn kein faires System gefunden wird, dass sowohl die autonomie der Vaterländer berücksichtigt (Mehr als 55% der Mitgliedsstaaten) als auch die Bevölkerung der Union beachtet (Stimmen repräsentieren mehr als 65% der Unionsbürger), dann muss sich Europa ohne Polen vereinigen. Denn für die Quadratwurzel gibt es nunmal keinerlei Legitimation. Dafür sollten die Polen nicht sterben, sondern ihre Regierung in die Wüste schicken.

So gibt sich die Polen der Lächerlichkeit preis. Das ist genau das Gegenteil, wonach sie dürsten. Denn der Eklat ist letztlich ein verzweifelter Schrei nach Liebe und Anerkennung aus Polen. Wir müssen mit symbolischen Gesten und viel Aufmerksamkeit dieses Befürfnis nach Respekt befriedigen und den Polen das Gefühl geben, dass wir uns auf Augenhöhe begegnen. Denn Deutschland kann mit seiner schrumpfenden Bevölkerung von ca. 80 Millionen Einwohnern eine Union von ca. 490 Millionen Einwohnern sowieso nicht dominieren. Das ist ein Hirngespinst.

Gruß

DerBär




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