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2. Runde: Wen schützt die EU - Märkte oder Menschen?


26.06.2007 - 19.39 Uhr

Jetzt breche ich doch mein Versprechen,

Anarchist (Pseudonym)

mich als "Aktiver" im euroblog zu verabschieden.
Das liegt einmal am Pseudonym (ich spiele zur Zerstreuung gerne "Spider Solitair" - *grins*) aber auch an Ihren zutreffenden Ausführungen zum Thema.
Was Sie "vergessen" haben ist aber z.B. auch der Tierschutzgedanke. Die armen (Nutz-)Viecher können leider nicht abstimmen über EU-Parlament, Kommissare u. deren eurocharistischen** Gesellschaftern (obwohl da einige Rindviecher zu vermuten sind) Und sie werden auch nicht groß befragt, wer ihre Interessen "vertreten" soll und darf.
Da erdreisten sich diese Eurokraten, auf die "Belange der bäuerlichen Betriebe und der Landwirtschaft" zu verweisen, wo es sich statt dessen um industrielle Großbetriebe, etwa Tierverwertungen mit maximalem Profit handelt - das Reizwort Gammelfleisch steht doch wieder nur exemplarisch.
Wir werden in nicht ferner Zukunft eine seelenlose, anonyme Gesellschaft haben.
Wenn nicht radikal umgedacht wird und nicht alles am Geld und der Effizienz festgemacht wird, wird der große europäische Gedanke zurückkehren in die toten Schädel, deren Gehirne vor 50 Jahren etwas ganz anderes entworfen hatten.
Die Geschichte lehrt, welche gesellschaftspolitische Vorstufen das sind.
Wir haben von Betriebswirtschaftlern und fragwürdigen Volkswirten in Überfluß - bis zum Erbrechen!
Was wir brauchen sind innovative, verantwortungsvolle Naturwissenschaftler, Menschen mit ingeniösem Denken und richtungsweisende Philosophen. Denn Kant, Nietzsche, Schopenhauer ...kennen ja die meisten nicht mal vom Namen, geschweige denn Locke, Rousseau oder Spinoza, um hier nur einige Strömungen zu nennen.
Schönen Abend noch - und keine Götterdämmerung! *g*

** kein Schreibfehler




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