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2. Runde: Braucht Europa Grenzen?


31.07.2007 - 14.57 Uhr

Mehrwert?

LeoLustig (Pseudonym)

Englisch hat sich in der westlichen Welt als "Weltsprache" durchgesetzt. Es wurde eine Sprache gefunden, in der sich alle Menschen mit Zugang zu Bildung unterhalten können. Welchen Mehrwert hätte es da, Milliarden von Menschen dazu zu bringen, nun noch eine weitere, eine neue Sprache zu lernen?

Dient es nur der Befriedigung, dass auch Engländer und Amerikaner nicht mehr frei parlieren können, sondern sich in einer fremden Sprache ausdrücken müssen?
Und wie ist die Idee des Esperanto gedacht? Soll weltweit nur noch eine Sprache gelten und die kulturelle Vielfalt der Sprache ausgemerzt werden? Oder soll sie nur verwendet werden, wenn man mit Menschen anderen sprachlichen Hintergrunds spricht? Soll dies der Gleichberechtigung der Asiaten dienen, deren Sprachen sich völlig von den unsrigen völlig unterscheiden? Soweit ich weiß, baut Esperanto zumindest auf den westlichen Sprachen auf. Es wäre also kein wirklicher Gewinn.

Soll es dazu dienen, die Übermacht der amerikanischen Kultur einzudämmen? Nun, ich denke, Sprache wandelt sich. Und ob sie nun englischen oder esperantischen Einflüssen unterliegt - wo ist der Unterschied? Und dass eine kulturelle Übermacht sprachlich zu begründen ist, halte ich auch für abwegig. Wenn Menschen die Musik, Filme, Kleidung, Lebensgewohnheiten, Lebensmittel etc. aus anderen Regionen mögen, integrieren sie sie. Das gilt für Hamburger wie für Döner oder thailändische Küche, für RAP und HipHop wie für ItaloPop usw.

Was ist der Mehrwert von Esperanto?




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