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2. Runde: Wen schützt die EU - Märkte oder Menschen?


08.08.2007 - 22.42 Uhr

Schnurzpiepe

Waskow (Pseudonym)

Es ist mir vollkommen egal,oder "Schnurzpiepe", wie sich die skandinavische Krone zum Euro entwickelt haben soll oder hat. Ich lebe und arbeite in Deutschland und für mich ist ausschließlich von Interesse, wie sich die Kaufkraft in Deutschland nach der Einführung dieser "Dunkelwährung" entwickelt hat. Und jeder, der bestreitet, dass sich die Preise nach der Euro-Einführung flächendeckend und branchenübergreifend fast verdoppelt haben, ist entweder als "politisch überkorrekter" Bundesbürger (Zipfelmütze über Augen und Ohren und durch) einzustufen, oder nicht von dieser Welt.
Warum fragt den niemand nach, wieso heute alleinerziehende Frauen mit 400,- bis 500 ,- Euro Haushaltsgeld vorne und hinten nicht mehr klarkommen? (Das waren vor 8 Jahren mal ca. 900,- bis 1000,- D-Mark!!!) Warum müssen Hartz-VI-Empfänger ihre KinderI von für die Entwicklung wichtigen Kultur-und Bildungsangeboten fernhalten? Glauben Sie etwa, die tun das aus mangelndem Verantwortungsbewußtsein ihren Kindern gegenüber?!
Ich unterrichte Kinder und Jugendliche, die zum Teil in Hartz VI-Haushalten oder Spätaussiedlerfamilien mit "Stütze" leben, in Malen und Zeichnen. Den Kindern stelle ich aus meinen Mitteln das Material bereit, weil es die Mütter nicht mehr bezahlen können!!!
Das war zu D-Mark Zeiten nicht so, meine Damen und Herren Euro-Verteidiger!!!
Ein Wochenendeinkauf, der uns vor 10 Jahren etwa 90,- D-Mark kostete, beläuft sich heute auf 80.- bis 90,- Euro. Sie sollten mal einkaufen gehen, verehrte Euro-Protagonisten!!!
Und das mit normalem Einkommen, nicht mit Diäten, Steuerfreipauschalen, unlängst erst angehobenen Politiker-Pensionen oder Managergehältern gefüttert und auf Linie gebracht!

Das empfiehlt dringend

Waskow




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