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2. Runde: Braucht Europa Grenzen?


11.10.2007 - 09.56 Uhr

Neue Spaltung Europas oder Föderalismusfeindlichkeit?

stefano (Pseudonym)

Als Lenin von Elektrifizierung sprach, versprach er sich einen Fortschritt. Bei der Eisenbahn ging es dagegen immer um die Strategie, ob eine Elektrifizierung der Strecken bis zur Grenze dem Nachbarn (also dem Feind) im Kriegsfall einen Vorteil verschaffen könnte.
Wie ist das nun mit Polen? Immerhin wird eine Politik des Abhängens einer Region betrieben. Bewußt? Ich lebe im Verkehrskreuz (Ost-West/Nord-Süd) zwischen Berlin, Prag und Hof, Breslau. Werden wir wie in der DDR künstlich beschränkt?
Offiziell wird das hier von Regional-Politikern und der IHK ABKOPPELUNG genannt.
Einerseits könnte es sich um ein "einkapseln" Westeuropas handeln, ein Abstoßen des Ostens. Oder, da es sich ja um den selben Herrn Tiefensee handelt, um eine Zwangsumregionalisierung.
Denn er war Oberbürgermeister Leipzigs, er sprach schon öffenlich von einem zu schaffenden Bundesland Mitteldeutschland mit seiner Stadt als Hauptstadt. Das betrifft unmittelbar die Idenditäten Sachsens und Thüringens, recht alter deutscher Regionen mit einem verwurzelten Idenditätsgefühl. Folge in einem Europa, das nach Idendität sucht, ist eine Entwurzelung.
Derselbe Herr Tiefensee verschiebt nun alle Bahnprojekte in einem Herzen Sachsens, bei uns. Er folgt nicht der Einladung, um sich der Diskussion zu stellen. Und ich kann daraus schließen, daß seine Intentionen eine gemeinsame Wurzel haben. Er wünscht sich sein Mitteldeutsches Reich und flötet es den Leuten so nach und nach ein. Folge - schwerer Schaden für Deutschland und Europa!
Wer die Augen aufmacht und die Medien wahrnimmt, kann genau auf diesen Schluß kommen.
Wenn es doch nur ein böser Traum wäre....
also Herr Tiefensee, planen Sie die Spaltung Europas oder "nur" die Entföderalisierung Deutschlands?
MfG Stefano




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