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2. Runde: Braucht die EU eine Verfassung?


01.01.2008 - 17.11 Uhr

Hallo Waskow

stefano (Pseudonym)

Ebenfalls ein gutes neues Jahr!
Wie eine verfehlte Europapolitik aussehen kann, zeigt uns der Wiener Kongreß 1815, als der Polit-Adel die Grenzen neu festlegte. Hauptverlierer der Napoleonischen Europapolitik war Sachsen. Der europäische störende Staat zwischen den beiden anderen ostorientierten Staaten Preussen und Österreich. Sachsen mußte geopfert und gevierteilt werden. Das einst so anerkannte Land wird seitdem, unabhängig vom jeweilige Regime ins Lächerliche gezogen. Das muß sich im Selbsbewußtsein auswirken. Zumal nach der letzten Wende ja nicht nur Werte und Denkmale der DDR, sondern der gesamten deutschen Geschichte vernichtet wurden und werden.
Und so stört es nicht, wenn immer wieder die Landesfahne verkehrt herum hängt.
Sicher, der künstlich produzierte Lohnunterschied sorgt für eine andauernd schwächelnde Wirtschaftskraft im Osten. Warum bezahlen Westfirmen, die es sich leisten könnten, der Produktivität angemessen zu entlohnen, einen Pauschalostniedriglohn?
Doch 1989 ist nicht nur das Jahr der deutsch-deutschen Verbrüderung, sondern Europa erhielt die Möglichkeit, auf natürliche Weise zusammenzuwachsen. Und Europa gehört doch zusammen, trotz der selbstsüchtigen Akteure 1815 wie heute.




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