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Braucht Europa Grenzen?


06.01.2007 - 00.14 Uhr

Europa ein rein geografischer Begriff

Bernd Haider

Europa ist in seinem Ursprunge ein rein geografischer Begriff. Als Erdteil hat es damit klar definierte Grenzen. Ich finde es seitens der EU als anmaßend, den Begriff "Europa" einfach zu vereinnahmen. Dadurch wird eine Verwässerung seiner Begrifflichkeit vorgenommen. Bestes Beispiel hierzu ist die geplante Aufnahme der Türkei in die "Europäische Union", deren Territorium sich nur zu etwa drei Prozent auf dem europäischen Kontinent befindet.

Aber genauso wichtig wie eine klar definierte äußere Grenze sind natürlich auch innere, nationalstaatliche Grenzen in Europa. Jedem Staat muß man sein Recht auf freie wirtschaftliche, kulturelle und politische Selbstbestimmung zubilligen. Der Zerfall des Sowjetimperiums sowie seines Vasallenbündnisses im östlichen Mitteleuropa oder auch des multikulturellen Jugoslawischen Kunststaates sind mahnende Beispiele für jegliche Hegemonialbestreben. Ein aktuelles Beispiel hegemonialer Aufweichung nationalstaatlicher Souveränität stellt das Schengener Abkommen dar. Der "Segen" des freien Grenzverkehrs ist in den Kriminalitätsstatistiken ablesbar.




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