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20.03.2007 - 20.04 Uhr

Herzog ist multikausal aber die Dringlichkeit einer Finanzverfassung erwähnt er nicht

Harakiri (Pseudonym)

Wer Herzog liest stellt fest, daß er viele Gründe nennt für seine Vorschläge,
insoweit ist er also in einer Person schon multikausal, was oft vorkommt.

Nicht erwähnt hat er allerdings die Dringlichkkeit der Regelung der Finanzverfassung
der EU. Bisher hat die EU noch nicht einmal eine ordnungsgemäße Buchführung.
Die jährliche Rechnungslegung über die Einnahmen und Ausgaben ( für 2007 sollen es 140 Mrd. Euro sein) ist in 13 aufeinander folgenden Jahren vom EU-Rechnungshof (ERH) gerügt worden. Es gab bisher noch nicht einmal in einem einzigen der 13 Jahre einen vollständigen Nachweis und eine vollständige Kontrolle über den Verbleib der Einnahmen. Die Prüfer jetzt melden abermals , fast 90% des Gemeinschafts-Budgets lassen sich - wie in den Vorjahren - nicht zuverlässig zuordnen.
EU-Beamte,die den desolaten Zustand der Buchführung und Kontrolle öffentlich kritisierten wurden entlassen usw.
Das alles und noch mehr beschreibt der britische Abgeordnete im EU-Parlament Daniel Hannan in Spiegel-Online am 20. März 2007