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Wen schützt die EU - Märkte oder Menschen?


06.02.2007 - 12.18 Uhr

Grundsätzlich stimme ich Ihnen zu.....

coltrane (Pseudonym)

...aber Ausnahmen müssen bestehen bleiben.

Wenn Herr X heute in Bayern produziert und sich entscheidet, seinen Betrieb in die Uckermark zu verlegen, bekommt er selbstverständlich Subventionen vom Bundesland Brandenburg, vermutlich auch von dem entsprechenden Landkreis und der Stadt bzw. Gemeinde. Dann ist es den Brandenburgern völlig egal, wieviele Arbeitsplätze dadurch in Bayern wegfallen. Das ist der Wettbewerb besonderer Art.... Warum soll er diese Unterstützung nicht bekommen, wenn er über die Grenze geht und gleiches in Polen macht. Dann erreichen wir zumindest, dass er im gleichen Markt bleibt. Alternativ könnte er ja auch in die Ukraine oder sonstwo hinwandern, dann wäre er für alle Zeiten verloren.

Wir haben erreicht, und wie lange dies gedauert hat können wir regelmässig im Dradio hören, dass wir einen gemeinsamen Markt haben, vom Atlantik bis zur kurischen Nehrung (oder wie das Ding heisst). Und darauf sollten wir jeden Tag stolz sein.

Ihre Anmerkung zur Kinderarbeit teile ich. Allerdings produziert adidas in Malaysia nicht mit Kinderhänden, genauso wenig wie DaimlerChrysler in Brasilien. Sie sollten nicht grundsätzlich davon ausgehen, dass in den deutschen Vorstandsetagen nur Gangster und Subventionsbetrüger sitzen. Setzen sich in irgendein Flugzeug, völlig egal wohin. Sie werden kein besseres Leben vorfinden. Sicherlich ist hier auch nicht alles perfekt, aber es gibt nichts besseres auf diesem Planeten.




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