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Mehr Macht für Brüssel?


10.01.2007 - 16.18 Uhr

Die Macht der Kommunikation nutzen

DrMWEsser (Pseudonym)

Europa hat Macht, ohne Frage. Und es nutzt sie in vielen Bereichen auf eine Weise, die uns Bürgern nützt und sich direkt mit unseren Bedürfnissen nach Sicherheit, Verlässlichkeit von Produkten, Innovation, Vielfalt des Dienstleistungsmarktes, Deregulierung und Tendenzen gegen Monopolisierung richtet.

Ohne die EU Kommission hätten wir wesentlich weichere Regelungen im Bereich Verbraucherschutz, könnten immer noch nicht frei den Telefon- und Stromanbieter wählen und dürften uns kaum für einen ausländischen Anbieter entscheiden, wenn wir unseren Garten neu gestaltet haben wollten, weil es unüberwindbare bürokratische Hürden geben würde. Darüberhinaus würden Forscher in Europa ohne die Kommission kaum zusammenarbeiten und die Polizei hätte grosse Schwierigkeiten, grenzüberschreitend nach Wirtschaftkriminellen zu suchen.

Mehr Macht für einen Gesetzgeber, der sich mit solchen lebensnahen Themen befasst? Ja bitte. Das einzige Machtmittel, welches Europa noch lernen muss anzuwenden, ist die Macht der Kommunikation. Denn alles, was Europa tut geht derzeit unter in einem leider sehr unisonen Medienspektakel, dessen Überschrift lautet: die EU hat zuviel Macht und mischt sich über Gebühr in unsere Angelegenheiten ein.

Der Moment, wo die Vernunft die Hoheit über die Schlagzeilen zurückbekommt, wird auch der Moment sein, wo die EU Bürger der Kommission gar nicht geneg Befugnisse übertragen können.




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