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2. Runde: Freihandelszone oder politische Union?


14.09.2007 - 08.27 Uhr

Wer hört zu?

Waskow (Pseudonym)

Es ist sicher richtig, hierzulande reden zu können, ohne gefragt zu werden.

Nur, wer hört Ihnen zu und was können Sie mit Ihrer Rede hierzulande bewegen? Haben Sie die Debatten im Deutschen Bundestag zum Haushalt 2008 zufällig mitgehört?
Es ist alles zum Besten bestellt im Ländle Germany. Wir haben keine Unterschichten, wir sind bestens aufgestellt, der Aufschwung boomt. es gibt zwar einen Billiglohnsektor, aber die Leute sollen doch, biite schön, zufrieden sein, wenn sie überhaupt Arbeit haben.
Auch wenn der Lohn hinten und vorne nicht reicht . Kinder-und Altersarmut werden zwar angesprochen, aber trotzdem, alles Friede, Freude, Eierkuchen. Ein Sieg folgt dem anderen. "Den Aufschwung in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf" (Honecker etwas abgewanbdelt)
Diese Zufriedenheit beten Leute mit über 7000,- € Diäten, Steuerfreipauschalen, ohne Beitragszahlung im Alter bestens abgesichert, vor.
Es haben Tausende vor der zwangsweisen Euro-Einführung gewarnt. Mehr als 70% der Deutschen waren dagegegen. Wer hat denn seitens der "Obrigkeit" zugehört? Und die EU-Verfassung? Wer hat Sie gefragt? Oder sich zumindest Ihre ungefragte Meinung angehört? Wer von "Oben" hört sich die ungefragte Meinung der Bevölkerung zu den Einsätzen der Bundeswehr an? Wo sind denn die "Schwerter zu Pflugscharen" geblieben? Oder "Frieden schaffen ohne Waffen"? Selbst die ehemals pazifistischen Grünen präsentieren flott das Gewehr und laden auch durch, wenn es der Große Bruder fordert oder wünscht. Ein ausgewiesener Nahost-Experte Peter Scholl-Latour warnt, ungefragt, vergebens vor den fatalen Folgen solcher Einsätze. Die Herrschaften im Hohen Hause wissen es besser...
Es ist gut, dass ein Teil der Meinungsfreiheit noch nicht ganz der "Politischen Korrektheit", dem "Klassenstandpunkt" geopfert worden ist. Siehe diese Forum!
Doch, was das Problem "Scheindemokratie" betrifft, sind wir in Deutschland, 17 Jahre nach Wende und Wiedervereinigung, auf dem besten Wege, uns wieder in diese Richtung zu bewegen.
Was, glauben Sie, hat den Grünen Werner Schulz in seiner Rede vor 2 Jahre bewogen, den Bundestag mit der Volkskammer zu vergleichen? Es ist die Parteidisziplin, die Münteferingsche Warnung gegenüber den "Abweichlern".
Ich denke, dass man nicht immer mit dem Finger nach hinten, in Richtung DDR oder nach dem Osten, in Richtung Putin zeigen sollte. Wir haben inzwischen so viel eigenen Müll vor der Haustür, dass es zur Auf- oder Abarbeitung für Generationen reicht.




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