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2. Runde: Mit oder ohne gemeinsame Außenpolitik?


13.11.2007 - 12.04 Uhr

Als Ziel ins Auge fassen!

Schneewittchen (Pseudonym)

Eine gemeinsame Außenpolitik Europas muss meiner Meinung nach, zumindest mittel- oder langfristig das erklärte Ziel der führenden Politiker der EU-Mitgliedsstaaten sein.
Auch der zunächst gescheiterte Versuch, sich auf eine gemeinsame Verfassung zu einigen, sollte daran nichts ändern. Nur wenn Europa zu einem neuen Selbstbewusstsein findet und sich auf seine starken gemeinsamen Wurzeln besinnt, kann es das nötige Gegengewicht zu einem übermächtigen Amerika bilden, das unter der Bush-Administration den Europäern ja nur zu deutlich zu verstehen gegeben hat, das es seine Interessen verfolgen wird, ob mit oder ohne Zustimmung von EU und UN.
Dabei geht es keineswegs um eine Homogenisierung oder gar einen Verzicht auf eine selbständige Außenpolitik der einzelnen Nationalstaaten. Auch wird es neben den klassischen Befürwortern Europas auch immer die kritischen Stimmen innerhalb der europäischen Gemeinschaft geben, was ich allerdings für ein notwendiges Korrektiv halte. Wichtig ist vor allem, dass sich eine wie auch immer konstituierte gemeinsame Außenpolitik der EU, evtl. sogar vertreten durch einen "EU-Außenminister", den Werten verpflichtet, die im Kampf gegen den Terrorismus leider vielfach in Vergessenheit geraten sind: den Grund- und Menschenrechten sowie der Diplomatie als vorrangigem Mittel der Politik!




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